Freilichttheater ist großes und generationenübergreifendes Theater, das im Freien aufgeführt wird. Der überwiegende Teil der Freilichtbühnen wird in Deutschland von Amateurtheatervereinen betrieben, 89 davon sind im VDF bestens organisiert und gemeinschaftlich verbunden.
Die Spielzeit der Bühnen ist von Mai bis September und für das Publikum ist manchmal wetterfeste Kleidung angesagt.
Dem Ideenreichtum an Spielörtlichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Man findet sie in romantischen Burgruinen ebenso, wie in grünen Parkanlagen, aufgelassenen Steinbrüchen, in Waldgebieten, am Rande von Städten, ja sogar in schroffen Schluchten oder unmittelbar an Flüssen und Seen, immer aber in der freien Natur. Oftmals weist schon der Name der Bühne auf die Spielörtlichkeit hin.
Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie bieten hervorragendes Theater und beste Unterhaltung, teilweise mit professioneller Unterstützung aber in der Regel ausschließlich mit sehr gut ausgebildeten Amateuren besetzt. Hierzu bietet der VDF entsprechende Workshops an. Bis zu 100 Darsteller, seien es große Sprechrollen oder kleine Statistenrollen in sog. Massenszenen, finden sich häufig auf der Bühne ein. Bunte Kostüme und großartige Bühnenbilder auf weitläufigen Bühnen machen einen Abend auf der Freilichtbühne für jeden Zuschauer zu einem besonderen Erlebnis und Genuss.
Gespielt werden Komödien, Musicals, Singspiele, Schauspiele, Klassiker der Weltliteratur, aber auch Tragödien und zeitkritische Stücke.
Oftmals bieten die Jugendgruppen der Bühnen für die jungen Zuschauer ein zweites Stück an. Märchen und die Bühnenbearbeitungen von bekannten Kinderbüchern – vom Räuber Hotzenplotz über Pippi Langstrumpf bis zu Wicki – sind hier die Klassiker und lassen die Herzen von Kindern und sogar die von Erwachsenen höher schlagen.